PM 057 | 04.05.2024
Offene Arbeit Erfurt erhält das Friedenssiegel „Local Peace“

Initiative aus Magdeburg gehört auch zu den Ausgezeichneten

Das Friedensengagement der Offenen Arbeit Erfurt wird mit dem Friedenssiegel der Initiative „Local Peace“ ausgezeichnet. Damit soll das aktive Engagement für den Frieden in der Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden. Die Verleihung erfolgt im Rahmen der Aktion „GOLD STATT BRAUN“ am kommenden Dienstag (7. Mai) um 19 Uhr in der Erfurter Michaeliskirche. Die Offene Arbeit wird den Anlass nutzen, um eine Friedensresolution sowie Positionen, Bilder und Texte zu präsentieren. Das Programm wird musikalisch von Dirk Marschall begleitet.

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) ist eine von acht Landeskirchen, die sich in der Initiative „Local Peace“ engagieren. Die Offene Arbeit erhält als zweite Gruppe auf dem Gebiet der EKM das Friedenssiegel. Am 17. März wurde bereits die Regionalgruppe Magdeburg des Versöhnungsbundes damit geehrt.

Jens Lattke, Friedensbeauftragter der EKM und Leiter des Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrums, zu der Verleihung: „Es ist wunderbar, dass die Offene Arbeit sich auf so vielfältige Weise für den Frieden einsetzt und mit kreativen Aktionen und Veranstaltungen zum Mitmachen motiviert. Damit zeigen die hier engagierten Menschen, wie lebendig, vielfältig und bunt das Engagement für Frieden sein kann und dass Frieden nichts ist, was weit weg errungen werden muss, sondern auch vor Ort geschieht“.

Seit nunmehr 45 Jahren engagiere sich die Offene Arbeit Erfurt für den Frieden. „Ganz konkret, vor Ort. Es werden Werkstatt-Tage, Konzerte und Lesungen zu konkreten Fragen des Friedensengagements und der Gewaltfreiheit organisiert; die Mitwirkenden beteiligen sich an Mahnwachen, Gedenkveranstaltungen und Demonstrationen für eine friedlichere Welt und ein gerechtes Zusammenleben, sie setzen sich öffentlich sichtbar für eine Welt ohne Atomwaffen oder für Kriegsdienstverweigerung ein und erinnern an die Opfer von Krieg und Gewalt. Die Offene Arbeit erinnert uns immer wieder auch an unsere Verantwortung zum Einsatz für den Frieden“, betont Lattke.

Hintergrund:

Das Netzwerk Local PEACE soll Menschen aus verschiedenen Regionen und Kontexten in Austausch und Begegnung bringen, praktische Anregungen zu aktuellen Themen geben, in Vernetzungstreffen Impulse für die Friedensarbeit vor Ort vermitteln sowie das Teilen von Aktionen und Projekten ermöglichen. Eingeladen sind Kirchengemeinden, Kirchenkreise, Schulen, Gruppen und andere, die sich für Gerechtigkeit und Frieden engagieren oder ihren Einsatz dafür verstärken möchten. „Local PEACE macht Friedensengagement sichtbar und zeigt: hier ist ein Ort, der für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Respekt und Toleranz steht, wo Friedenshandeln geschieht“, heißt es dazu. Die Mitglieder bekommen eine Friedenstaube in Form des Kunstwerks Friedenssiegel und eine Plakette, die ihren Ort des Friedens sichtbar machen.

Wer mitmachen möchte, reflektiert das eigene Friedenshandeln, entwirft ein zukünftiges Friedensleitbild und nimmt konkrete Schritte in den Blick. Mögliche Handlungsfelder sind das Auslegen biblischer Friedenstexte, das Erarbeiten von Ideen, wie ein gerechtes Zusammenleben in der Gemeinschaft vor Ort gestaltet werden kann, regelmäßige Aktionen und Veranstaltungen zum Engagement für Gerechtigkeit und Frieden, die Organisation von Lesungen, Konzerten und Aufführungen zum Thema Frieden, das Erzählen persönlicher Friedensgeschichten sowie das Gestalten von Orten, die exemplarisch für Friedenshandeln stehen.

Weitere Informationen im Internet:

https://www.evangelische-friedensarbeit.de/projekte/local-peace

https://www.oekumenezentrum-ekm.de/oekumenezentrum/friedensarbeit/localpeace/

RÜCKFRAGEN

Jens Lattke, 0176-80447154


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